Geschichte

Auftritte, Workshops, Jugendraum, Kostümmanagement: all das ist Heart of Dance e.V. Was als Tanzbein schwingender Freundeskreis begann, hat sich zu einem betriebsamen Showtanzverein entwickelt. Wie es dazu kam, das erfahrt ihr hier.

Wie alles begann…

Im Jahr 1977, als alle Zeichen auf Love, Peace and Happiness standen, hatten die rot-weißen Funkenmariechen der Schandelaher Karnevalsgarde allen Grund zu zittern: Ihr Monopol auf dem Tanzparkett war abgelaufen. Mit „Auf der Reeperbahn“ wirbelten Wilhelm Wolter und seine Freunde über die Karnevalsbühne und direkt in die Herzen der Zuschauer. Doch von Konkurrenz keine Spur: Schließlich waren die Tanzmariechen selbst auch auf der Fläche vertreten. Und ganz abgesehen davon hatten sie schon 1972 unter Wilhelms Leitung einen etwas anderen Gardetanz einstudiert, der den Grundstein für die weitere Entwicklung legte.

…wie es weiterging…

Bei 1972 sollte es also nicht bleiben. Ob der Klassiker „Auf der Reeperbahn“ oder „Rock around the Clock“ die Ideen sprudelten und die Zuschauer waren begeistert. Natürlich ist so ein Auftritt nicht ganz ohne Kosten zu bewaltigen. Zwar arbeitete Choreograph Wilhelm ehrenamtlich, doch die Kostüme wollten bezahlt werden. Die Lösung lag nicht fern: Ende der 70er Jahre wurde beschlossen, dass auch Auftritte außerhalb des Schandelaher Karnevals angenommen werden sollten. Das gab Geld und damit den nötigen Spielraum für die Anschaffung neuer Kostüme und Requisiten. Und während die immer professioneller organisiert wurden, rückten auch die Nachwuchstänzerinnen und -tänzer schon als kleine Experten in die Tanzgruppe auf. Denn mit den Jahren formierten sich im Schandelaher Sportverein MTV Kindertanzgruppen in allen Altersklassen. Und so bringen unsere Kleinen bis heute nicht nur Talent, sondern meist auch jahrelange Übung mit in die ‚große‘ Tanzgruppe. Auf der anderen Seite der Karriereleiter blieb lange alles, wie es war – ganze 25 Jahre, um genau zu sein.

1997 sah Wilhelm die Zeit gekommen, sich als Choreograph aus der Tanzgruppe zu verabschieden: Von nun an sollte er weniger temperamentvollen Freizeitbeschäftigungen nachgehen. Eine Ära ging zu Ende gleichzeitig waren neue Ideen gefragt. Schließlich wollten die Zuschauer beim nächsten Karneval wieder ein Showtanzprogramm zu sehen bekommen.

…und was daraus wurde.

Die Choreographen wechselten, und jeder brachte seinen ganz eigenen Stil in die Gruppe. Bald waren die Tänzerinnen und Tänzer so erfolgreich, dass sie für immer mehr Auftritte gebucht wurden. Man beschloss, der Sache einen ordentlichen Rahmen zu geben: Auf der Gründungsversammlung am 24.04.06 wurde entschieden, die Tanzgruppe in den Verein Heart of Dance umzuwandeln. Vom Schandelaher Tanzparkett ging es ab in die großen Hallen Braunschweigs: Stadthalle, Millennium Halle, Volkswagen Halle,… Und auch fern von Übungsraum und Rampenlicht zog das Engagement des Vereins in Schandelah größere Kreise. Heute betreut Heart of Dance zum Beispiel den Jugendraum, organisiert seit 2007 den Tanz in den Mai und versorgt beim alljährlichen Nikolausschmaus am Kinderpunsch- und Gühweinstand teils eingeschneite Frostbeulen. All das wäre schon ein bisschen viel für die aktiven Tänzerinnen und Tänzer. Schließlich geben die neben ihren wöchentlichen Übungsstunden auch bei außerplanmäßigen Workshops und Auftritten ordentlich Gas. Zum Glück gibt es viele, weitere Mitgleider und den Vorstand, die -sei es in der Küche oder bei der technischen Organisation- vollen Einsatz zeigen. Heute hat Heart of Dance mehr als 70 Mitglieder – und wenn ihr diesen Text lest, vielleicht noch mehr!